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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Geographisches Institut

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Studieninteressierte

Geographie ist ein Bindeglied zwischen Natur-, Sozial-, Kultur- und Wirtschaftswissenschaften.

Sie untergliedert sich in Physische Geographie und Humangeographie.

In Bayreuth weist die Geographie zudem einen engen Bezug zur Afrikaforschung auf, die seit ca. 30 Jahren ein zentrales Profilfeld der Universität Bayreuth ist.

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Was heißt das konkret?

Dann sehen Sie sich Inhalte aus vergangenen Lehrveranstaltungen an:

Kritische Logistik in Zeiten von COVID-19Einklappen

Seit März 2020 hat sich das Bild der Logistik in der Öffentlichkeit verändert. Begriffe wie „Logistikhelden“ oder „Helden der Lieferkette“ verdeutlichen die kritische, systemrelevante Rolle von Logistiker:innen für global vernetzte Gesellschaften.

Ziel des Seminars ist es, „Kritische Logistik“ in den Blick zu nehmen. Im Hauptseminar liegt der Fokus auf der Erarbeitung eines Verständnisses der historischen Entwicklung der Logistik und den räumlichen, ökonomischen und (geo-)politischen Parametern, die sie in Bewegung gesetzt hat. Dies geschieht in Auseinandersetzung mit historischen Quellen und der Lektüre zentraler Beiträge der kritisch-geographischen Logistikdebatte. In der Übung zum Hauptseminar arbeiten Projektgruppen zu verschiedenen COVID-19 bezogenen Themen (etwa Arbeitsbedingungen bei Amazon, Analyse der Lieferketten von Schutzmasken, Supply Chain Risk Management in der Automobilindustrie). Die Studierenden arbeiten mit verschiedenen quantitativen und qualitativen Methoden (insbesondere Expert:inneninterviews) und stellen ihre Ergebnisse mithilfe einer Storymap vor.

Seminar im Bachelor-Studiengang Geographie unter der Leitung von Julian Stenmanns

Wirtschaftsgeographien des Anthropozäns: Die Donut-Ökonomie in Theorie und PraxisEinklappen

Das Anthropozän mit seinen vielfältigen ökologischen und sozialen Herausforderungen erfordert einen radikalen Bruch mit etablierten ökonomischen Denkweisen, Werthaltungen, Zielvorstellungen, Kennziffern, Repräsentationspraktiken, Organisationsformen, Beziehungen und Praktiken. In ihrem Beststeller „Die Donut-Ökonomie: Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört“ (2018) geht die britische Ökonomin Kate Raworth diesen Fragen nach und stellt mächtige visuelle und narrative Werkzeuge parat, um zu einer Ökonomie zu gelangen, die im Einklang mit den ökologischen Grenzen des Planeten ist, gleichzeitig aber die gerechte und breitenwirksame Befriedigung (potentiell wandelbarer) menschlicher Bedürfnisse sicherstellt.

Im Seminar werden wir dieses Buch gemeinsam lesen und kritisch an einem Bestseller der Wirtschaftsgeographie – „Take Back the Economy: An Ethical Guide for Transforming Our Communities“ (J.K. Gibson-Graham, Jenny Cartoons, Stephen Healy, 2013) – spiegeln. In der dazugehörigen Übung werden wir ein Projekt aus dem WS 2019-2020 fortsetzen: Einen kritischen Atlas zur Ernährung und Landwirtschaft in Raum Bayreuth („Donut-Landwirtschaft“).

Seminar im Master-Studiengang Humangeographie unter der Leitung von Stefan Ouma

Übung Qualitative Methoden: Städtisches NachtlebenEinklappen

Das übergeordnete Ziel des Kurses ist es, im Laufe der Veranstaltung eigene kleine Forschungsprojekte (einzeln oder in Kleingruppen) zu dem vorgegebenen Themenbereich (2018: städtisches Nachtleben) zu entwickeln. Forschungsprojekte 2018 waren bspw.: nächtliche Treffpunkte von Rasern, Tunern und Flanierfahrern; Hotspots der Innenstadt bei Tag und bei Nacht; Graffitis und Sticker als Kommunikationsmittel und Spuren nächtlicher Aktivität. Die beiden Geländetage werden anschließend von den Forschungsgruppen genutzt, um bereits erste empirische Daten im Feld (Innenstadt Bayreuth) zu erheben. Hierbei gilt das Motto "each one teach one": Jede Forschungsgruppe nimmt mit ihrem jeweiligen Teilprojekt während der beiden Forschungstage ein bis zwei Stunden das Zepter in die Hand und spannt währenddessen den Rest der TeilnehmerInnen zum Zwecke der Erhebung (bspw. durch Leitfadeninterviews mit NachtschwärmerInnen, NachtarbeiterInnen, PolizistInnen, AnwohnerInnen von Kneipen etc, informelle Gespräche bspw. in und vor Bars, subalterne Kartographierungen der Innenstadt bei Nacht durch verschiedene Gruppen von Jugendlichen, SkaterInnen, Graffiti SprüherInnen etc., Erheben von Mental Maps von ClubbesucherInnen, Beobachtungen des Nachtlebens an Orten wie Tankstellen, Diskotheken, Parks etc.) ein.

Methodenkurs in den Bachelorstudiengängen Geographie und GEFA unter der Leitung von Christoph Schemann

Wandern versus Mountainbike in der Fränkischen Schweiz: Geographische Konflioktforschung vor der HaustüreEinklappen

Auch in der Fränkischen Schweiz nehmen nicht zuletzt durch den E-Bike-Boom Streitigkeiten zwischen Freizeitsportler_innen zu. In dem von Martin Doevenspeck in Zusammenarbeit mit Michael Breitenfelder vom Wirtschaftsband A9 Fränkische Schweiz, einem Zusammenschluss zur interkommunalen Zusammenarbeit im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung, 2019 und 2020 durchgeführten Studienprojekt „Mountainbiken versus Wandern: Konflikte in der Fränkischen Schweiz“ haben Studierende im Sinne einer konsensorientierten Regionalentwicklung in Abstimmung mit relevanten Akteursgruppen Möglichkeiten der Konfliktvermeidung durch das neue Lenkungskonzept "Bikeschaukel Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst“ erforscht. 

Studienprojekt im Master Humangeographie unter der Leitung von Martin Doevenspeck und Michael Breitenfelder

Tourismus- und Regionalentwicklung im MittelrheintalEinklappen

Heute kann das Mittelrheintal besonders im Bereich Tourismus von seinem geschichtlichen Hintergrund profitieren. Um dieser Fokussierung auf den Tourismus gerecht zu werden, wurden neue Fahrrad- und Wanderwege angelegt. Eine Vielzahl von Hotels, Gastronomiebetrieben und Campingplätzen werben um die ankommenden Touristen. Auf der anderen Seite zählt das Mittelrheintal heute zu den strukturschwachen Regionen. Außerdem führt die beidseitige Trassierung der Eisenbahnstrecken zu einer erheblichen Lärmbelastung im Tal. Seit längerem gibt es Vorschläge die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern. Eine Möglichkeit stellt dabei eine feste Rheinquerung zwischen den Städten St. Goar und St. Goarshausen dar. Die aktuell existierenden Brücken sind über 100 km voneinander entfernt.

In einer durch Studierende vorbereiteten, durchgeführten und evaluierten Untersuchung wurden Potentiale und Probleme der Tourismus- und Regionalentwicklung insbesondere vor dem Hintergrund eines möglichen Brückenbaus betrachtet. Dies fand in Zusammenarbeit mit diversen kommunalen Förderorganisationen und den kommunalen Planungsämtern (z.B. Amt für Stadtentwicklung und Bauordnung der Stadt Koblenz) statt.

Studienprojekt im Master-Studiengang Humangeographie unter der Leitung von Beate Lohnert

Konflikte zwischen Mensch und Wild in NamibiaEinklappen

In der Lehrveranstaltung „Research Training“ beschäftigen sich die Studierenden mit angewandten Forschungsfragen.

Im Jahr 2018 wurden in der nordnamibischen Conservancy Sangwali - einem Naturschutzprojekt der lokalen Bevölkerung - Mensch-Wild-Konflikte mit Fernerkundungsansätzen (z.B. die Analyse von Satellitenbildern), Wildkameras und anderen Methoden untersucht.

Lehrveranstaltung im Master-Studiengang Environmental Geography unter der Leitung von Cyrus Samimi

Research Training TadschikistanEinklappen

In der Lehrveranstaltung „Research Training“ beschäftigen sich die Studierenden mit angewandten Forschungsfragen der Arbeitsgruppen in deren Zielregionen. Zum Teil wird die Lehrveranstaltung auch mit der großen Geländeübung oder einer Exkursion verbunden. Ort der Veranstaltung war diesmal die Hochgebirgsregion des Pamir in Tadschikistan. Die Höhenlage und Aridität lässt nur mobile extensive Weidewirtschaft mit Yaks, Ziegen und Schafen zu, wobei Übernutzung und Nachhaltigkeitsfragen wichtige Forschungsthemen darstellen. Daher wurden Vegetationsflächen eines früheren Forschungsprojektes neu untersucht, um Langzeitveränderungen zu quantifizieren. Zusätzlich wurden mikroklimatische Analysen auch mit einer Thermalkamera durchgeführt, um Vegetations- mit Klimamustern zu verbinden. Praktische Untersuchungen zu dringenden lokalen Nachhaltigkeitsfragen in einer spannenden Region machten den besonderen Reiz dieser Lehrveranstaltung aus.

Lehrveranstaltung im Master Environmental Geography unter der Leitung von Cyrus Samimi

Science School/Research Training La PalmaEinklappen

Internationale School zu Biogeographischer Forschung  (Unterrichtssprache englisch) unter Beteiligung auch externer Kollegen und Kolleginnen (Beierkuhnlein, Jentsch, Vetaas, Chiarucci, Field)  und Studierenden aus verschiedenen Ländern. Simuliert und geübt wird der gesamte Prozess biogeographischer Forschung von der Entwicklung tragfähiger und innovativer Forschungshypothesen, der Konzeption diesbezüglich angemessener und realisierbarer Feldforschung, der Durchführung von Datenerhebung in unbekanntem Gelände, der Auswertung der gewonnenen Daten mit anspruchsvollen Methoden, und der Kondensierung der Befunde in ein Manuskript nach den Vorgaben internationler Journale mit hohem IF. Vorbereitungsphase im Wintersemester zur Generierung von Forschungshypothesen in Kleingruppen (3) mit mehrfachen Sitzungen (ca 4 x 1 Stunde) und schriftlicher Ausarbeitung gefolgt von einem methodischen Konzept und Samplingesign.                                                      Geländephase auf La Palma im folgenden Sommersemester mit eintägiger Einführungsexkursion und 10 Tagen Geländearbeit in Kleingruppen zur Datenerfassung. Abendliche Sitzungen mit erfahrenen Editors-in-Chief internationaler Journals zum wissenschaftlichen Schreiben und den formellen Abläufen des Publikationsprozesses. Nachbereitung mit Datenauswertung, Erstellen von Grafiken, und Anfertigung eines Manuskripts für ein ausgewähltes Zieljournal. Abgabe des Manuskripts an die Dozenten und Dozentinnen zu einer Deadline und Review durch mehrere Gutachter. 

Lehrveranstaltung in den Masterstudiengängen Global Change Ecology und Envirinmental Geographie unter der Leitung von Carl Beierkuhnlein und weiteren

Was kann ich damit anfangen?

Dank ihrer interdisziplinären Perspektive arbeiten Geographen und Geographinnen in vielfältigen Berufsfeldern. Unsere Absolventen und Absolventinnen sind zum Beispiel in Umweltbehörden, Planungsbüros, der Wirtschaftsförderung, der Entwicklungszusammenarbeit, (inter)nationalen Organisationen und Schulen tätig.

"Ich bin seit einem Jahr als Analyst im Ankaufsbereich bei einem Immobilieninvestor in Frankfurt tätig. Dort beschäftige ich mich neben kaufmännischen Kalkulationen mit Markt-, Standort- und Objektanalysen von gewerblichen Immobilien in ganz Deutschland. Dabei ist eine räumliche Perspektive oft hilfreich, um die unzähligen Immobilien sowie ihre Märkte und Standorte schneller und besser verstehen zu können."

Adnan Mazgic (Abschluss: 2019, in Humangeographie - Stadt- und Regionalforschung)


Was erwartet mich sonst?

1. Ein gutes Betreuungsverhältnis

Wir bieten Ihnen ein gutes Betreuungsverhältnis mit persönlichem und intensiven Kontakt zu Lehrpersonen und kleine Gruppen!

4. Eine idyllische Campus-Uni

Die Universität Bayreuth ist eine Campus-Uni, das heißt für Sie: Kurze Wege zu Bibliothek, PC-Räumen, Mensa und Wohnheimen!

2. Keine Konkurrenz um Seminarplätze

Aufgrund der geringeren Studierendenzahlen haben Sie bei Wahlpflicht-Veranstaltungen in der Regel gute Aussichten auf Ihren Favoriten!

5. Erschwingliches Wohnen in Bayreuth

Bayreuth ist keine Metropole, hat dafür ein relativ gutes Wohnungsangebot zu günstigen Preisen und insgesamt niedrige Lebenshaltungskosten zu bieten.

3. Ein aktives Studierendenleben

Das Gebäude der Geowissenschaften liegt direkt neben dem "Glashaus" und der studentisch-betriebenen Fahrradwerkstatt "Radbox". An der Universität Bayreuth gibt es auch ein aktives Campusleben mit kulturellen, politischen, sportlichen und caritativen Gruppen, in denen Sie sich engagieren können.

6. Naherholung

Wenn Sie in Bayreuth studieren, sind Sie in direkter Nähe zur Fränkischen Schweiz, dem Fichtelgebirge und dem Frankenwald, die zum Wandern, Fahrradfahren, Bouldern oder Klettern einladen. Bayreuth gehört zur Metropolregion Nürnberg, ist an sie im ÖPNV angeschlossen, die Großstadt ist also nicht weit, gut und günstig zu erreichen.


Verantwortlich für die Redaktion: Jasmin Samimi

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